Das heutige Backhaus wurde um 1900 – vor über 100 Jahren auf der Hofstelle Sommermeier Nr. 1- jetzt Bennostr.40 – erbaut. Der genaue Standort ist nicht mehr bekannt.
1925 wurde das Backhaus von dem damaligen unbekannten Standort abgebaut und hinter dem „ neuen Viehstall“ wieder errichtet.
Wie an den alten Fachwerkbalken zu erkennen war, sind die Holzbalken vor der Verwendung als Backhaus in einem anderen Gebäude – das vor dem Jahr 1900 abgerissen wurde – gewesen.
Bis ca. 1930 wurde vom Hofbesitzer in diesem Backhaus Brot und Kuchen für den Eigenbedarf gebacken. Nach der Eigenbäckerei wurde der Raum als Geräteschuppen sowie später als Hühnerstall genutzt.
Im Laufe der Jahre verfiel er immer mehr.
Gemeinsam mit Klaus Bönsch hat der Vorstand der Dorfgemeinschaft Bensen das Backhaus daraufhin geprüft, ob es saniert werden konnte.
Nach positiver Entscheidung und Genehmigung der Eigentümer Frau Sommermeier und Herrn Wilhelm Pfingsten aus Lyhren wurde das Backhaus im Frühjahr 1989 abgebaut
An zwei Samstagen wurden die Backsteine aus dem Fachwerkfächern herausgenommen, sauber gemacht und auf dem heutigen Standort eingelagert.
Die Fachwerkwände wurden so zerlegt, dass zwei komplette Außenwände und eine Giebelwand mit dem Traktor und Anhänger zu der benachbarten Hofstelle Friedel Mork gebracht wurden. Dort wurden sie unter einem offenen Schuppen trocken eingelagert.
Zu bemerken sei an dieser Stelle, dass der Backofen so stark verfallen war, dass die Stärke des Gewölbes und die Größe des Ofens nicht mehr genau festgestellt werden konnte.
Anhand der Grundmauersteine wurde die spätere Ofengröße festgelegt. Die noch vorhandenen Feldsteine wurden ebenfalls auf dem heutigen Standort eingelagert.
Nachdem Vorstandsmitglied Wilhelm Diekmann am 15.September 1989 die Bauzeichnung erstellt hatte, beantragte der Vorstand unter ihrem Vorsitzenden August Meier am 01. Oktober 1989 die Baugenehmigung über die Stadt Hessisch Oldendorf beim Landkreis Hameln-Pyrmont.
Die Baugenehmigung wurde am 22. Juni 1990 erteilt.
Am Samstag, dem 13. Juli 1991 wurden auf dem Hof Mork die Fachwerkbalken mit einem Hochdruckreiniger gereinigt. Dabei wurde festgestellt, dass ein Balken erneuert werden musste sowie einige Balken repariert werden mussten.
Die genaue Dachkonstruktion wurde generell erneuert, da sie nicht mehr zu nutzen war.
Nachdem dir Baugenehmigung erteilt war, wurden die Baukosten ermittelt. Die Schätzung der Baukosten betrugen ca. 40.000,00 DM. Zuschüsse wurden beim Landkreis Hameln Pyrmont, der Stadt Hessisch Oldendorf und der Stiftung der Stadtsparkasse Hessisch Oldendorf beantragt. Das Defizit wurde teilweise gespendet sowie in Eigenleistung erbracht werden. Die Eigenleistung betrug über 1900 Stunden.